Unter dem Titel Gutes und Kollegiales Arbeiten an der weißensee kunsthochschule berlin (khb) führt SowiTra an der Hochschule eine gender- und diversity-sensible Gefährdungsbeurteilung zu psychischen Belastungen am Arbeitsplatz durch.
Gutes und Kollegiales Arbeiten an der weißensee kunsthochschule berlin
Gutes und Kollegiales Arbeiten
Auf der Basis der wie folgt gewonnenen Erkenntnisse entwickeln wir zielgerichtete Maßnahmen im Bereich der Organisations- und Personalentwicklung, die dazu beitragen sollen, die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigtengruppen an der khb nachhaltig zu verbessern.
1. Gefährdungsbeurteilungen
Gefährdungsbeurteilungen sind wie ein regelmäßiger Check der Arbeitsbedingungen von Beschäftigten, zu dessen Durchführung alle Arbeitergeber_innen nach dem Arbeitsschutzgesetz verpflichtet sind. Ziel ist, auftretende Belastungen zu analysieren und mögliche Gefährdungen der Beschäftigten zu erkennen und zu beschreiben. Darüber hinaus sollen zielgerichtete Strategien, Maßnahmen und Handreichungen formuliert werden, zur Verbesserung und Weiterentwicklung der bestehenden Arbeitsbedingungen.
2. Zielvorhaben
Unser Ziel ist der aktive und kompetente Umgang mit Vielfalt und die Umsetzung von Geschlechtergleichstellung und Chancengleichheit in allen Bereichen und auf allen Hierarchieebenen. Durch eine beteiligungsorientierte Prozessbegleitung und Beratung wollen wir zudem sicherstellen, dass die Durchführung der Gefährdungsbeurteilungen zu konstruktiven und von allen Beteiligten getragenen Lösungen führen.
3. Durchführung der Gefährdungsbeurteilungen
Bei der Durchführung der Gefährdungsbeurteilungen setzen wir auf eine Kombination aus verschiedenen sozial- und arbeitswissenschaftlichen Erhebungsmethoden wie eine quantitative Online-Befragung aller Beschäftigten der khb, qualitative Analyse-Workshops mit allen Beschäftigtengruppen, verschiedene Qualifizierungen und handlungsorientierte Workshops.
4. Feedback
„In dem Projekt Gutes & Kollegiales Arbeiten wurde bei uns an der weißensee kunsthochschule berlin insbesondere im Hinblick auf ein gender- und diversitysensibles Miteinander viel angestoßen und bewegt – ein großes Dankeschön an dieser Stelle an alle Beschäftigten, die sich aktiv eingebracht haben sowie an SowiTra für die zugewandte, zielführende Moderation und das professionelle Projektmanagement! Konkrete Projektergebnisse sind bspw. die Erarbeitung einer Betreuungsvereinbarung für das individuelle Qualifizierungsprojekt von Künstlerischen Mitarbeiter_innen, die seit Anfang 2022 standardmäßig bei uns im Einsatz ist. Des Weiteren haben wir uns hochschulweit in einem partizipativen Prozess auf ein Personalverantwortungskonzept verständigt, mit dem nun klar ist, was Personalverantwortung an unserer Hochschule konkret beinhaltet und wie wir uns die Umsetzung im täglichen Miteinander vorstellen. Ein zentraler Baustein des Projekts ist natürlich die Entwicklung einer Diversity Policy, die der Vielfalt der Kunsthochschule entspricht und einen Handlungsrahmen für ein noch diskriminierungssensibleres Miteinander schafft. Darüber hinaus wurde an vielen kleinen Ecken und Enden Veränderungen geschaffen, die sich schon jetzt im Alltag positiv bemerkbar machen, wie beispielsweise die Einrichtung eines digitalen Helpdesks für die Beschäftigten bzgl. administrativer Themen. Ohne SowiTra wäre dies alles nicht in der inhaltlichen Breite und vor allem auch nicht in der kurzen Zeit möglich gewesen.“
Dr. Angelika Richter/Rektorin
Hinnerk Gölnitz/Kanzler